Corona: Ist der Immobilienboom nun zu Ende?
- Vor der Corona Krise nahm der Boom bei Immobilien in Deutschland kein Ende.
- Preise stiegen signifikant und durch alle Branchen.
- Die Corona Krise könnte dies rasant ändern.
- Insbesondere die Bautätigkeit dürfte rasant abnehmen.
Vor Zeiten der Corona Krise, also vor weniger als 6 Wochen, hat der Immobilienmarkt in Deutschland ein weiteres Allzeithoch erreicht. Die Corona Krise wird dazu führen, dass sowohl Angebot als auch Nachfrage nicht mehr zusammengehen. Steigende Preise sollten der Vergangenheit angehören. Langfristig lohnen sich Immobilien noch immer.
Ein jähes Ende des Immobilienbooms in Deutschland
Spätestens seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahre 2009 haben sich Immobilien in Deutschland praktisch jedes Jahr aufwärtsbewegt. Ob Wohnungen, Häuser, Mehrfamilienhäuser, Gewerbeimmobilien oder Grundstücke: Alles ist praktisch immer gestiegen. Insbesondere die niedrigen Zinsen haben dazu geführt, dass sich immer mehr private Menschen und institutionelle Investoren dazu veranlasst sahen, in Immobilien zu investieren. Dies hat, insbesondere in den Ballungszentren, dazu geführt, dass Preise für Immobilien praktisch jedes Jahr stiegen, mal mehr mal weniger. Ein Ende dieses Booms war auch nie absehbar. Die Zinsen waren lange niedrig und niemand ging davon aus, dass diese auch wieder steigen konnten. So wurde immer mehr gebaut und immer mehr gekauft. Corona wird auch dies rasant verändern. Die Bautätigkeit wird massiv abnehmen. Zwar darf noch gebaut werden, es wird aber weniger gebaut, da die Investoren von Investitionen absehen werden. Auch private Familien, die vielleicht vor Monaten noch beabsichtigten, ein Haus zu bauen oder zu kaufen, werden diese Entscheidung unter Umständen verschieben: Sie wissen schlichtweg nicht, was aus der Zukunft wird. Wir gehen nicht davon aus, dass nun jedes Bauvorhaben auf Eis gelegt wird, auch wird die Corona Krise nicht bei jedem Häuslebauer darüber entscheiden, ob er es sich nun noch leisten kann, ein Haus zu kaufen nicht. Sollten jedoch alleine 20 % oder 30 % von dieser Nachfrage weggehen, würde dies alleine zu einem signifikanten Abfall von Bautätigkeit und somit auch Preisen führen. Wir glauben nicht, dass die Krise mehrere Jahre dauern wird. Wir glauben auch, dass die Welt durch eine solche Krise nicht völlig aus den Fugen geraten wird. Dennoch erzeugt sie Angst bei den Menschen und kann dazu führen, dass zumindest nicht mehr so viel nachgefragt und angeboten wird, wie noch vor einigen Monaten.
Lohnen sich Immobilien jetzt nicht mehr?
Es stell sich nun die entscheidende Frage, ob Immobilien nun nicht mehr sinnvoll sind im Rahmen einer langfristigen Vermögensanlage. Wir sehen dies nicht so: Jede Krise bringt auch Chancen. Sollte die aktuelle Situation dazu führen, dass die vehemente Preistreiberei bei Immobilienkäufen aufhört und wieder zu einem normalen Maß zurückfindet, könnten sich hier große Chancen ergeben: Zum einen könnten Käufer günstigere Preise bei Immobilien finden, Verkäufer könnten geneigt sein, ihr Objekt auch zu einem günstigen Preis zu verkaufen, da diese selber Angst und Ungewissheit haben. Auch kann eine niedrigere Nachfrage bei Neubauten dazu führen, dass Preise von Architekten oder Bauunternehmern fallen. Dies hätte zur Konsequenz, dass, insbesondere private Familien, nun günstiger an ihr Eigenheim kommen, als vorher. Trotz einer gewissen Angst vor der Zukunft, kann dies eine Chance für Familien sein, die weiterhin über eine klare und solide Liquidität verfügen und sich relativ sicher sein können, über diese auch in Zukunft verfügen zu können, etwa bei Beamten. Wir sehen diese Krise daher wie jede Krise nicht nur als Gefahr, sondern auch als Chance. Immer müssen alle Parameter stimmen. Hieran hat sich nichts geändert. Eine Immobilie stellt weiterhin einen wichtigen Bestandteil einer langfristigen Vermögensvorsorge dar.
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