Die AfD und die Börse

Die AfD und die Börse

Artikel im Überblick
  • Die protektionistische Haltung der AfD gilt als Schreckgespenst an der Börse
  • Ausländerfeindlichkeit und geschlossene Grenzen schüren Rezessionssorgen
  • Aufgrund der Regierungsunfähigkeit der Partei scheinen große Auswirkungen ausgeschlossen

Die immer stärkere Zunahme der AfD in der Wählergunst schürt Sorgen vor einem wirtschaftlichen Abschwung. Insbesondere ein Abschotten der Bundesrepublik nach außen könnte zu feinen Wirtschaftsindikatoren führen. Insgesamt wird die AfD jedoch nur ein temporäres Phänomen sein.

Protektionismus und seine Auswirkungen auf die Börse

Innerhalb der letzten Jahre hat die AfD stetig in der Wählergunst zugenommen. Scharenweise rücken Wählerinnen und Wähler von den etablierten Parteien ab und wählen die praktisch rechtsradikale Alternative. Die grade beendeten Landtagswahlen in den neuen Bundesländern haben gezeigt, dass die AfD bei weitem mehr ist als eine Splitterpartei, die politisch Verdrossene anzieht. Vielmehr sind es Bürgerinnen und Bürger aus der Mitte, die eine Partei wählen, welche geprägt ist von Fremdenfeindlichkeit und Radikalität. Wie es soweit kommen konnte, soll nicht Grundlage unserer Untersuchung sein. Vielmehr konzentrieren wir uns auf die Frage, welche Auswirkungen die zunehmende Stärke der AfD auf den Kapitalmarkt hat. Hierbei ist zum einen zu berücksichtigen, dass eine protektionistische Haltung selbstverständlich negative Auswirkungen auf die Wirtschaft hat. Sollte eine Partei wie die AfD regieren, würde dies dazu führen, dass Grenzen geschlossen werden und einzig deutsche Interessen berücksichtigt werden. In einer derart globalisierten Welt würde dies jedoch dazu führen, dass Zahlungs- und Güterströme nicht mehr in der Weise stattfinden können, wie man es bisher gewöhnt ist. Die Lage ist hierbei zu vergleichen mit der im schwelenden Handelskonflikt zwischen den USA und China. Auch der amerikanische Präsident betreibt ein Höchstmaß an Protektionismus und möchte Grenzen praktisch schließen. Die Erhebung der Zölle gegenüber China fährt genau in diese Richtung. Produkte, Kapital und Dienstleistungen können nicht mehr leicht über Grenzen gehandelt werden. Insgesamt leidet hierdurch die Wirtschaft. Bei der AfD ist jedoch zu berücksichtigen, dass diese keine Regierungspartei darstellt und dies auch in absehbarer Zeit nicht der Fall ist.

Protektionismus als vorübergehendes Phänomen

Die immer stärker werdenden Zunahme und Stärke populistischer Parteien in ganz Europa ist in jedem Falle ein Grund zur Sorge. Achtzig Jahre nach Ende des Zweiten  Weltkriegs hat die Welt es nicht verstanden, dass alleine ein demokratisches Funktionieren von Staaten Kriege und andere humanitäre Krisen überwinden kann. Insgesamt wird es die Verdrossenheit gegenüber den etablierten Parteien sein, die dazu geführt hat, dass derart viele Bürgerinnen und Bürger in ganz Europa populistische Parteien wählen. Hierbei ist den Menschen wahrscheinlich nicht klar, dass diese Zunahme zu einem gravierenden Wohlstandsverlust der Gesellschaft führen wird. Alleine in Italien ist dies grade deutlich zu erkennen. Spätestens zu dem Zeitpunkt, in dem ein wirtschaftlicher Niedergang eines Landes Folge von populistischem Handeln ist, wäre die Zeit der protektionistischen Parteien wahrscheinlich am Ende. Es ist daher das Gleichgewicht des Marktes, welches immer eine disziplinarische Wirkung zeigen wird und ein zu starkes Aufflammen derart unsolider Parteien verhindern wird. Für Anleger gilt es daher, einen kühlen Kopf zu bewahren. Es erscheint sehr wichtig, weiterhin langfristig zu denken und politische Turbulenzen kurzfristig außer Acht zu lassen. Ein Regieren der AfD in Deutschland erscheint völlig ausgeschlossen. Das radikale Auftreten der Partei in der Opposition wird die Märkte nicht erschüttern.

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