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Kunst als alternative Geldanlage

In Zeiten besonders niedriger Zinsen bieten sich solche Vermögensanlagen besonders an, die aufgrund ihrer Knappheit und Einzigartigkeit immer auf einen gewissen Nachfragemarkt stoßen. Hierbei erfreuen sich Kunstgegenstände immer größer werdender Beliebtheit. Ihre Preise stiegen in den letzten Jahren deutlich. Auch in der Zukunft bestehen Chancen für weitere Renditen. Die Gefahren sind jedoch zu beachten.

Artikel im Überblick
  • Aufgrund niedriger Zinsen in der Eurozone erfreuen sich alternative Investments immer größerer Beliebtheit.
  • Insbesondere Kunst, wie zum Beispiel Gemälde erfuhren in den letzten Jahren beträchtliche Renditesteigerungen.
  • Makroökonomen gehen von einem weiterhin niedrigen Zinsumfeld auch in den nächsten Jahren aus, was Preise für Kunst weiterhin treiben dürfte.
  • Investments in Kunst bieten sich nur für professionelle Investoren an. Der Markt ist illiquide und die Preisfindung intransparent.

Hohe Renditen in Zeiten niedriger Zinsen

Das Zinsumfeld, insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland, ist seit Jahren geprägt von immer niedrigeren Zinsen, insbesondere auf Spareinlagen und Festgeldkonten. So hat die Europäische Zentralbank ihren Leitzins im Jahre 2016 auf 0 % gesenkt. Der Zins, den Banken zahlen, wenn sie Kapital bei der Zentralbank parken, liegt sogar bei -0,4 %. Diese Leitzinsen haben eine unmittelbare Auswirkung auf das Sparverhalten der Deutschen. Da ein hohes Maß an Liquidität und Sparvermögen – insbesondere von Haushalten – besteht, ist der Drang nach alternativen Geldanlagen immens. Ein Teil dieses Kapitals ist sicherlich in den Aktienmarkt geflossen. Kurse, insbesondere im Deutschen Aktienindex, haben sich seit 2016 erhöht. Aktien sind jedoch nicht die einzige Geldanlage in Zeiten niedriger Zinsen. Zur Verfügung stehendes Kapital wurde daher auch in sehr alternative Geldanlagen wie z.B. Kunst investiert. Kunst, wie zum Beispiel Gemälde, Skulpturen oder auch moderne Kunst, erfreut sich bei Investoren immer höherer Beliebtheit. Man geht davon aus, dass Kunst, wenn sie denn authentisch ist, langlebig ist, und es immer einen gewissen Markt für sie geben wird. Nicht zuletzt der emotionale Charakter der Kunst und die Liebe zu ihr sollten in der Tat dazu führen, dass es immer eine beständige Nachfrage geben wird.

Chancen von Investments in Kunst

Aufgrund des oben Ausgeführten ist die Nachfrage nach Kunst in den letzten Jahren signifikant gestiegen. Insbesondere Gemälde der renommiertesten Maler unserer Geschichte wurden zu teils spektakulären Preisen versteigert. Indizes, die Kunst in ihrem medianen Wert abbilden sollen, sind in den letzten Jahren dramatisch gestiegen. Der Hintergrund dieser Tendenz besteht darin, dass aufgrund der Verknappung des Gutes Kunst davon ausgegangen werden kann, dass Preise immer weiter steigen, je mehr in Kunstgegenstände investiert wird. Hinzu kommt, dass davon ausgegangen werden kann, dass die Zinsen in der Eurozone, vor allem aber auch in der Bundesrepublik Deutschland, auch in den nächsten Jahren sicherlich niedrig bleiben werden. Auch in den USA hat die Notenbank grade indiziert, ihre Zinsen vielleicht wieder senken zu wollen. All dies sollte dazu führen, dass weiterhin substantielles Kapital in Kunst als eine alternative Geldanlage fließen wird, was letztlich den Preis von Kunst auch weiter erhöhen wird. Der Drang und der Zwang nach Rendite führen schlicht dazu, dass Kapital auch in früher nicht bekannte und nicht akzeptierte Güter geleitet wird und der Preis dieser Güter hierdurch steigt.

Risiken von Investments von Kunst

Neben den beschriebenen Chancen von Investments in Kunstgegenstände bestehen evidente Risiken und sogar Gefahren. Zum einen sei angemerkt, dass jeder Kunstgegenstand einzigartig ist und nur durch individuelle Verhandlungen gepreist werden kann. Es gibt keine Börse oder keinen Marktplatz, in dem Angebot und Nachfrage zu einem fairen und neutralen Preisgefüge führen. Dies kann dazu beitragen, dass einzelnen Gegenständen ein völlig unrealistischer Wert beigemessen wird, der dadurch zustande kommt, dass der Investor die Kunst um jeden Preis besitzen möchte. Wenn hierdurch jedoch unrealistische Preise erzielt werden, die später, zum Beispiel in einem höheren Zinsniveau, wieder fallen, hätte der Investor einen massiven Schaden erlitten. Diese Intransparenz der Preisgestaltung führt dazu, dass der spekulative Charakter des Investments immer im Vordergrund steht. Ein weiterer Nachteil des Investments besteht darin, dass der Kunstmarkt ein sehr illiquider Markt ist. Wie ausgeführt gibt es keinen Handelsplatz. Ein Verkauf von Kunst ist daher nur im Rahmen von Auktionen, die unregelmäßig stattfinden und bei denen die Nachfrage immer unklar ist, möglich. Sollte der Investor darauf angewiesen sein, den Kunstgegenstand schnell zu veräußern, wird er dies in der Regel nicht schaffen, es sei denn, er bietet den Gegenstand zu einem deutlich verringerten Preis an, was natürlich zu einem Verlust führen kann. Aus dem Gesagten wird deutlich, dass Investments in Kunst nur für solche Anleger sinnvoll sind, die über ein derart hohes Vermögen verfügen, dass der zeitweise Verlust von Kapital oder die zeitliche Bindung von Kapital kein nennenswertes Problem darstellt. Insbesondere Kleinanleger sollten von Investitionen in Kunst grundsätzlich absehen. Anders gestaltet sich die Lage natürlich dann, wenn die Investition aus privaten oder emotionalen, nicht jedoch kaufmännischen Erwägungen stattfindet, der Anleger den Kunstgegenstand also schlicht liebt und ihn unbedingt besitzen will.

Jordan Capital als die führende Vermögensverwaltung

Jordan Capital ist einer der führenden Vermögensverwalter in Deutschland. Er bietet Kunden nicht nur die klassische Anlageberatung, sondern ein aktives Vermögensmanagement an. Hierbei findet ein intensiver Austausch über die individuellen Bedürfnisse des Kunden statt, die für die Ausführung der Vermögensverwaltung erforderlich ist. Jordan Capital berät grundsätzlich auch bei Investments in alternative Geldanlagen. Kontaktieren Sie uns gern …

 

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