Schwellenlandaktien: Die Chancen überwiegen!

Schwellenlandaktien: Die Chancen überwiegen!

Artikel im Überblick
  • Aktien aus den sogenannten Emerging Markets werden oftmals mit hohem Risiko verbunden
  • In der Tat ist das Risiko teilweise aufgrund von Fremdwährungen und politischen Unwägbarkeiten gegeben
  • Die Verschuldung in Schwellenländern ist in der Regel niedrig
  • Bei langfristigen Investments überwiegen die Chancen

Schwellenlandaktien sind immer dann in aller Munde, wenn es eine Krise gibt. Dies verzerrt jedoch das Bild von zum Teil florierenden Wirtschaften mit niedrigen Verschuldungen. Politische Unwägbarkeiten stellen oftmals ein Risiko dar. Langfristig können weit über dem Markt liegende Renditen erzielt werden.

Was sind Schwellenlandaktien?

Unter einem Schwellenland versteht man grundsätzlich eine Volkswirtschaft, welche noch nicht derart stark entwickelt ist, dass sie gesättigten Industriestandards entsprechen kann. Den Unterschied zwischen Industrieland und Schwellenland sieht man oftmals in der Verteilung des relativen Bruttoinlandsprodukts (GDP per capita). Es gibt sicherlich Grenzfälle, in denen nicht ganz klar ist, ob sich die Volkswirtschaft noch im Bereich des Schwellenland-Segments befindet, oder bereits ein Industriestaat ist. China und Indien sind solche Grenzfälle. Hier ist die Wirtschaft bereits so gut entwickelt und die Effizienz derart hoch, dass sie nicht mehr einem klassischen Schwellenland entspricht.

Wo liegen Chancen bei Schwellenlandaktien?

Schwellenländer zeichnen sich dadurch aus, dass sie ein relativ gesehen niedriges Verschuldungsniveau innehaben. Die Volkswirtschaften nehmen noch nicht lange am internationalen Wirtschaftsverkehr teil, sie haben daher schlicht noch nicht so hohe Schulden angehäuft, wie gesättigte Industrienationen. Hierin liegt die große Chance. Während z.B. Deutschland seit Jahren mit der sogenannten schwarzen Null kämpfen muss, um die Verschuldung ja nicht zu erhöhen, haben Regierungen von Schwellenländern grundsätzlich die Möglichkeit, durch gezielte Investitionen das Wirtschaftsklima zu befeuern und für einen regen Wirtschaftszyklus zu sorgen. Dies ist natürlich eine substantielle Chance für in der Volkswirtschaft befindliche Unternehmen. Diese haben zum Teil evident höhere Wachstumschancen als Unternehmen in bereits gesättigten Industrieländern, einfach darum, weil das Wirtschaftswachstum höher ist und die Unternehmen an diesem höheren Wirtschaftswachstum relativ gesehen hoch partizipieren können. Wir sehen innerhalb der nächsten 10 Jahre eine riesige Chance, dass Schwellenlandaktien Renditen erzielen, die deutlich über denen von Industrieländern stehen. Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn es zu einem Schuldencrash in den Industrieländern kommen könnte. Diese sind so hoch verschuldet, dass jede kleine Krise dazu führen kann, dass die Wirtschaft signifikant gebremst wird oder sogar in eine Rezession schlingert. Das Kapital wird in diesem Fall massiv in Schwellenländer fließen, wo noch höhere Wirtschaftsraten zu erzielen sind.

Wo liegen die Risiken?

Die Risiken sind klar politischer Natur. Anders als in Industrienationen haben wir es oft nicht mehr mit einer Demokratie zu tun, sondern eher mit schwierig abzuschätzenden Regierungen. Dies kann dazu führen, dass Risiken zum Teil nie richtig kalkulierbar oder einschätzbar sind. Festgelegte Strategien könnten über Nacht verworfen werden, wenn es – wie z.B. in der Türkei – zu einer diktatorischen Art der Politikführung kommt. Dieses Risiko muss klar eingeschätzt werden.

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