Proteste in Hong Kong und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen

Proteste in Hong Kong und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen

Artikel im Überblick
  • Bereits seit Monaten eskalieren gewaltsame Proteste in Hong Kong
  • Die Volksrepublik China hat Militär zum unmittelbaren Eingreifen initiiert
  • Eine Deeskalation ist weiterhin nicht absehbar
  • Bei einer weiteren Verschlechterung drohen immense wirtschaftliche Schäden

Nachdem die Proteste in Hong Kong zunächst friedlich verliefen, eskalierten sie hiernach immer weiter. Insbesondere China duldet keinerlei Demokratiebewegungen in der Zone Hong Kongs. Da insbesondere das Fehlen von Demokratie eine Standsäule für wirtschaftliche Prosperität in China ist, ist der wirtschaftliche Aufschwung gefährdet, wenn die Proteste eskalieren.

Aus einer Demokratiebewegung wird Bürgerkrieg

Vor einigen Monaten fingen die in Hong Kong stattfindenden Proteste im Rahmen einer allgemeinen Demokratiebewegung an. Es wurde dagegen protestiert, dass Bürger Hong Kongs nach China ausgeliefert werden dürfen. Zunächst beteiligten sich wenige Hundert an den Protesten, es wurden jedoch schnell mehr. Die Polizei Hong Kongs griff sodann immer stärker in das Geschehen ein. Wahrscheinlich instrumentalisiert vom Druck Chinas, schlugen sie die Proteste zum Teil scharf nieder. Dies führte jedoch nicht dazu, dass die Proteste im Sande verliefen. Vielmehr beteiligten sich immer mehr, vor allem junge Menschen, an der Bewegung. Auch der polizeiliche Druck gegen die Bewegung nahm immer weiter zu. Mittlerweile protestieren zum Teil Hunderttausende Menschen gegen die Gewalt Chinas. Die chinesische Regierung wiederum bewegte Truppen des Militärs unmittelbar an die Grenze Hong Kongs. In den letzten Tagen eskalierte die Gewalt immer mehr. Universitäten werden besetzt, Polizeiautos in Brand gesetzt, und es wird letztlich sogar mit scharfer Munition geschossen. Eine Deeskalation ist aus heutiger Sicht überhaupt nicht absehbar. Insbesondere China verbittet sich jedes Eingreifen einer ausländischen Gewalt und kündigt an, die in Hong Kong stattfindenden Proteste zur Not gewaltsam niederschlagen zu wollen.

Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise

Grundsätzlich haben politische Börsen kurze Beine. Das bedeutet, dass kurzfristige politische Aktivitäten in der Regel keine Auswirkungen auf wirtschaftliche Indikatoren und die Stabilität an der Börse haben. Dies ist jedoch anders zu betrachten, wenn systematische Risiken durch politische Krisen entstehen. Und das genau ist die Gefahr im Rahmen der Protestbewegung Hong Kongs. Das chinesische System und ein beträchtliches Wirtschaftswachstum über mehrere Jahrzehnte basiert auf dem Grundgedanken fehlender Demokratie. Die chinesische Volkspartei ist in der Lage, wirtschaftlich zu reagieren, ohne hierbei an demokratischen Prinzipien festzuhalten. Sollte die Demokratiebewegung in Hong Kong jedoch auch Auswirkungen auf Proteste innerhalb Chinas haben, könnte dieses System kippen. Hinzu kommt, dass die Proteste in Hong Kong grundsätzlich alleine schon geeignet sind, um Störungen an den Finanzmärkten auszulösen. Hong Kong gilt als einer der wichtigsten Marktplätze in Asien, nicht nur im Handel, sondern auch bei länderübergreifenden finanziellen Transaktionen. Sollte der Markt nun befürchten, dass diese Region künftig wirtschaftlich abgeschnitten sein könnte, würde dies negative Implikationen auch für andere Volkswirtschaften haben. Wir erwarten durch die Krise in Hong Kong keine Verwerfungen an den globalen Märkten. Wir halten es jedoch nicht für ausgeschlossen, dass insbesondere chinesische Börsenindizes zum Teil unter großer Volatilität fallen, da die Gefahr eines Wirtschaftsabschwungs auch in China eingepreist wird.

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