Führt Corona zu einem totalen Crash?
- Aufgrund der Corona Krise sind Aktienmärkte innerhalb kürzester Zeit eingebrochen.
- Innerhalb von nur einem Monat verlor der DAX alleine 38 %, ein Tiefpunkt ist noch nicht in Sicht.
- Erst bei einer kompletten Kapitulation des Marktes kann ein Boden gefunden werden
- Mittelfristig sind massive Kaufchancen zu erwarten.
Der schnellste Crash der Geschichte
Die Corona Krise hat innerhalb kürzester Zeit zu einem massiven Abschwung an den Aktienmärkten geführt. Der Deutsche Aktienindex hat innerhalb von einem Monat praktisch alle Gewinne der letzten drei Jahre eingebüßt. Zwischenzeitliche Erholungen sind nicht langlebend. Ein Boden scheint noch lange nicht gefunden.
Lange Zeit war es so, als ob die Corona Krise nur ein rein chinesisches Problem sei. Man ging davon aus, dass das Wirtschaftswachstum in China zwar zurückgehen würde und dies somit auch die Weltwirtschaft sicherlich bremst, nicht zu erwarten war, dass das Virus sich als Pandemie weit über die Grenzen Chinas in praktisch alle Regionen der Welt verteilen würde. Erst als Italien meldete, dass die Neuinfektionen derart rasant stiegen, dass die Bevölkerung praktisch gesundheitstechnisch nicht mehr bedient werden konnte, sah man auch hierzulande ein, dass es sich um ein großes Problem handelte. Schließlich auch rasant steigende Fallzahlen in Deutschland bildeten den Nährboden für eine immer größer werdende Marktpanik. Der Deutsche Aktienindex hatte sich zu Beginn der Corona Krise zunächst noch gefangen und hatte Ende Januar ein weiteres Allzeithoch erreicht. Nachdem die Zahlen jedoch immer mehr wurden, fielen Aktien praktisch durch alle Sektoren hinweg innerhalb nur eines Monats um 38 %. Momentan tendiert er in einer Range zwischen 8.200 und 9.000 Punkten. Zwar gibt es immer wieder Erholungen, z. B. vor 2 Tagen, diese werden jedoch jäh gebremst durch negative Nachrichten oder schlichtweg die Einsicht, dass das Problem weitaus länger dauern könnte, als zum Teil erwartet.
Der Boden ist noch nicht gefunden
Zum Teil gehen Marktteilnehmer davon aus, dass ein Boden bereits gefunden sei. Gute Firmen seien nun günstig zu kaufen. Daher biete es sich an, nun langsam wieder in den Aktienmarkt einzusteigen. Wir bezweifeln das. Zum einen ist der DAX zwar sehr stark gefallen, bei anderen Indizes, wie z. B. den Amerikanischen, sieht die Lage jedoch anders aus. Hier sind bislang Kursverluste von bis zu 25 % zu verzeichnen. Diese Verluste kamen zwar sehr schnell, in einem historischen Kontext ist der Verlust jedoch noch nicht derart gravierend, wie er in anderen Bärenmärkten zu verzeichnen gewesen ist. Insbesondere amerikanische Aktien haben in den letzten Jahren derart angezogen, dass bisher nur die Gewinne der letzten 2-3 Jahre geschmolzen sind. Wir erwarten daher, vor allem auch aufgrund der sich rasch verschlechternden Lage in den USA, dass dortige Aktien weiter fallen. Dies hätte direkte Auswirkungen auch auf europäische Märkte. Ein anderer Punkt zwingt uns zu der Annahme, dass ein Boden noch nicht gefunden ist: Ein solcher war in der Vergangenheit erst dann implementiert, wenn der Markt eine finale Kapitulation mitgemacht hat. In diesen Fällen gab es einen letzten großen Ausverkauf, in dem praktisch alle Marktteilnehmer Aktien wahllos verkauften, weil sie um jeden Preis ihre Aktien loswerden wollten. Es gab also keine Vernunft mehr, sondern Aktien wurden alleine deshalb verkauft, weil es Aktien waren. Zukunftspessimismus liegt in solchen Fällen praktisch bei Null. Dies ist momentan aber nicht der Fall. Marktteilnehmer beurteilen zwar ihre aktuelle Lage als negativ, sie glauben aber dass die Lage sich in den nächsten Monaten verbessert. Dies wird jedoch noch nicht der Fall sein. Also werden weitere negative Nachrichten dazu führen, dass man dieser Kapitulation erst noch näherkommen muss. Wir glauben daher, dass weitere dramatische Kursverluste zu befürchten sind.
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